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Mathematik in der freien Wildbahn

Mathematik und Biologie - Populationsdynamik - Ökosysteme - Natur Detaillierte Beschreibung

Mathematik in der freien Wildbahn

Mathematik und Biologie - Populationsdynamik - Ökosysteme - Natur Detaillierte Beschreibung

Mathematik in der freien Wildbahn
Feriencamps, die die Welt verändern
Originelle Abenteuer, wahre Projekte für eine nachhaltige Entwicklung

Einleitung

Fragst du dich, ob Mathematik wirklich nützlich ist ? Oder denkst du gerne darüber nach, wofür dieses Fach praktisch eingesetzt werden kann ? Dann ist diese Einführung in die mathematische Forschung genau das Richtige für dich.

Schlüpfe in die Rolle der Forschenden und entdecke, wie dir Mathematik dabei helfen kann, die Wechselwirkungen zwischen den Arten eines Ökosystems zu modellieren.

Der Aufenthalt

Deine Aufgabe wird es sein : mit dem Team des partizipativen Forschungsprogramms Biodiversita zusammenzuarbeiten, um das Ökosystem im Val d’Anniviers, das wir schon seit Jahren untersuchen, besser zu verstehen.

Entwickle während deines Aufenthalts deine mathematische Kultur und Intuition in Verbindung mit der wunderschönen Natur im Val d’Anniviers. Wie wächst eine Pflanze ? Wie interagieren die Arten einer Spezies in einem Ökosystem ? Welchen Einfluss hat der Mensch auf die Welt der Lebewesen ? Suche einfache mathematische Regeln, um Naturphänomene zu beschreiben. Entdecke durch spannende Fragestellungen, welche die Geschichte der Mathematik geprägt haben, wie gewisse Konzepte ohne eindeutigen Bezug zur Natur - wie die Fibonacci-Folge oder Primzahlen - ausgewählte Naturphänomene erklären können. Entdeckt durch praktische Workshops, dass sich die Schönheit der Mathematik überall in der Natur findet : vom Goldene Schnitt über die Graphentheorie bis hin zu Differentialgleichungen.

Vertiefe diesen Ansatz, indem du dich in Forschende aus dem Bereich der Mathematik, die versuchen, eine ungelöste Fragestellung aus der Natur zu beantworten, hineinversetzt. Du wirst während des Aufenthalts verstehe, dass die Grenze zwischen der Forschung im Bereich der Mathematik und der Biologie immer schmaler wird.

Erfahre mehr über die Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Arten eines Ökosystems, die Zählung von Populationen und die Vorhersage ihrer Entwicklung. Wie ? Indem du lernst, die Daten für eine konkrete Problemstellung zu modellieren und sortieren, um jene Daten herauszuarbeiten, die aufgrund ihrer Bedeutung zum Verständnis bzw. zur Prognose eines Naturphänomens beitragen können. Erhebe die Daten sogar selbst vor Ort : eine gemeinsame wissenschaftliche Wanderung und ein Biwak-Ausflug mit dem Biodiversita-Team sind (wenn das Wetter es zulässt) geplant, damit du dich mit den Protokollen im Bereich der Naturforschung, die in die Modellierungen einfließen, vertraut machen kannst.

Dabei entwickelst du ein intuitives und umfassendes Verständnis von wichtigen und allgegenwärtigen mathematischen Konzepten, wie Exponentialfunktionen oder auch die Ableitung von Funktionen.

Das Forschungsprojekt

Wie interagieren Raubtiere mit ihrer Beute und kann man die Entwicklung einer Population in einem Ökosystem vorhersagen ? Kann man beispielsweise erahnen, wie sich die Wiederansiedlung von Wölfen in einem Naturgebiet auf die lokale Tier- und Pflanzenwelt auswirken wird ?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, wirst du ein komplexes Problem modellieren und dabei mit vereinfachten Beispielen beginnen. Du wirst überlegen, welche Informationen wichtig sind und daraus ein mathematisches Gesetz, das die Entwicklung einer lebenden Population in einem Ökosystem beschreibt, ableiten.
Du wirst mit den Mitgliedern des Programms Biodiversita zusammenarbeiten und die im Val D’Anniviers erhobenen Daten nutzen, um dein Modell auf eine konkrete Situation anzuwenden.

Erlernte Konzepte

Modellierung eines komplexen Problems - Vergleich von Daten - Exponentialfunktion - Differentialgleichungen - Wahrscheinlichkeit

Der Ort




Das Bergdorf Chandolin gibt es seit 1250. Chandolin befindet sich auf fast 2 000 m Höhe und ist somit eines der höchstgelegenen ganzjährig bewohnten Dörfer Europas. Durch die Lage ergibt sich eine besonders hohe Sonneneinstrahlung, wodurch man bis zum letzten Sonnenstrahl den Tag voll und ganz ausnutzen kann. Einst Muse der Dichter und Zwischenstation für Reisende - Chandolin hat seinen Charme nie verloren.

Das Dorf liegt im Val d’Anniviers, einem naturbelassenen und charmanten Tal im Schweizer Kanton Wallis. Die umliegenden Gipfel sind über 3 000 Meter hoch - manche sogar mehr als 4 000 Meter ! Zu diesen atemberaubenden Gipfeln gehört auch das Matterhorn, der berühmteste Berg der Schweiz. In diesem Tal mitten in den Alpen ist die Geologie besonders wertvoll ; daher gab es hier schon seit prähistorischen Zeiten intensive Bergbautätigkeiten (Kristalle, Metalle...).




Die Bergkulisse ist im Sommer wie im Winter ein wahrer Traum. Ob beim Blick aus dem Fenster oder auf Wanderungen : Die Seen, Pässe, Gipfel und Wiesen in den Höhenlagen sind atemberaubend. Außerdem gibt es noch einige Gletscher, beispielsweise biwakieren wir im Sommer häufig am Fuße des Moirygletschers (Glacier de Moiry). Diese gigantischen gefrorenen Wassermengen, die sich im See widerspiegeln, gemeinsam mit der unbeschreiblichen Aussicht wecken ein besonderes Gefühl. Es ist der ideal Rahmen, um alle Etappen der Wanderung zu besprechen und den Umgang mit dem Lagerfeuer zu erlernen. Auch die Biodiversität der Pflanzen und der Tiere zu Land oder in der Luft ist bemerkenswert und vielfältig - von der Alpenflora bis hin zu Steinadlern, Hirschen und heimischen Grillen.

Das Val d’Anniviers, in dem es nur ein paar ländliche Dörfer gibt, hat eine bewegte Geschichte und ist äußerst gut erhalten, obwohl es schon sehr lange besiedelt ist. Im Tal gibt es zwei Fundorte von Schalensteinen - geheimnisvolle Überreste aus der Jungsteinzeit - und zahlreiche Mühlen aus dem 18. Jahrhundert, die von einer regen Produktion von Roggenmehl zeugen. Du wirst sehen, dass die ländliche Architektur sehr einzigartig und an die für diese Höhenlage typischen Bedürfnisse angepasst ist

Im Sommer sind die Dörfer Chandolin, Saint-Luc, Zinal und Grimentz für Natur- und Bergliebhaber die Ausgangspunkte für Wanderungen. Es gibt Routen für Anfänger und Fortgeschrittene, die es ermöglichen, wunderschöne Landschaften zu Fuß oder mit dem Mountainbike zu erkunden. Der historische Rundgang von Chandolin bietet gegebenenfalls die Gelegenheit, den alten Dorfteil, die Kirche und die Umgebung, die Ella Maillart (Schweizer Forscherin und Abenteurerin) gewidmete Dauerausstellung (Espace Ella Maillart), das Museum der Wildtiere oder die Mühle von Chandolin zu besichtigen ; die Lehrpfade der botanischen Rundgänge oder der Chénégouga-Pfad, welche die fünf Sinne miteinbeziehen ; Bis zur Alluviallandschaft des Illgrabens (der bedeutendste Entstehungsort von Murgängen in der Schweiz) zu wandern oder auch die über achthundert Jahre alte Grosse Lärche von Les Armèles zu entdecken !

Die Schweizer Postbusse sowie die Seilbahnen und Standseilbahnen zählen zu den grpßten Vorteilen des Ortes : Dank ihnen erreichen wir problemlos jeden Punkt im Tal bzw. in den Bergen und halten dabei unseren CO2-Fußabdruck gering.

Das Dorf Saint Luc ist mit dem Bus 10 Minuten von Chandolin entfernt und ist den Planeten, Sternen und Galaxien besonders nahe. Entlang des Planetenwegs können an Wänden Gemälde von Mars, Pluto, die Sonne, Venus etc. entdeckt werden und einige Chalets tragen galaktische Namen.

Chandolin und das Val d’Anniviers bieten somit sowohl historische als auch geologische, architektonische und natürlich biologische Schätze, wobei das menschliche Leben gut in die Umwelt integriert ist : ideal um unsere Neugier zu stillen !

Schweizer Nationalfeiertag

Bei Aufenthalten, die auf den 1. August fallen, feiern wir den Schweizer Nationalfeiertag, wie es sich gehört, typisch für diese Berglage mit Feuerwerk, einem großen Freudenfeuer, Lampions, traditioneller Musik etc. und bei den Camps im Winter feiern wir Silvester gemeinsam.

Hier findest du einige Fotos, die unser Partner-Fotograf ARmando SIN beim Nationalfeiertag am 1. August 2011 im Val d’Anniviers gemacht hat. Die Aufnahmen wurden in einem künstlerischen Prozess, der sich auf die « vergangenen » Farben der Bilder der alten Berufe bezog, zusammengestellt und an diesem Feiertag präsentiert.

Den ganzen Nachmittag und Abend des 1. Augusts wird im Tag gefeiert. Wir nutzen die Gelegenheit, um nach dem Fest unter dem Sternenhimmel zu schlafen.

Das Team

Xavier Morvan ist Verantwortlicher des Programms Mathematik in der freien Wildbahn. Er verbringt einen großen Teil seiner Zeit damit, Mathematik auf eine andere Art und Weise zu erklären. Verbindungen zwischen verschiedenen Disziplinen herzustellen, Naturwissenschaften in ihrer historischen Chronologie darzustellen, spielerische Aktivitäten zur Veranschaulichung des Umgangs mit der Mathematik zu schaffen : All dies sind pädagogische Herausforderungen, denen er sich nach seiner Promotion in einem Dutzend verschiedener Länder im Nahen Osten und in Zentralasien gestellt hat.

Die Unterkunft

Unser OSI-Zentrum im Val d’Anniviers befindet sich in der einladenden und gemütlichen Herberge Les Choucas, die einen atemberaubenden Blick über das Tal bietet. Dort können wir die vielen Gemeinschaftsräume im Innen- und Außenbereich für unsere wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Aktivitäten, Mahlzeiten, Spiele und Pausen nutzen. In den geräumigen Schlafsälen finden 4-10 Personen Platz.

Der Sessellift ist nur 50m von der Unterkunft entfernt und bringt uns im Handumdrehen im Winter zu den Skipisten und im Sommer zu den Wanderwegen. Das Netz an Pendelbussen verbindet alle wichtigen Punkte und Dörfer des Tales miteinander.

Die Mahlzeiten sind stets ausgewogen und abwechslungsreich. Die Atmosphäre der Herberge ist familiär und herzlich - eingebettet in die Schweizer Kultur.

Was mitnehmen?

Für eine Richtzeit von einer Woche mitzunehmen sind :

Erforderliche persönliche Dokumente :

  • 1 gültiger Ausweis
  • 1 Einverständniserklärung für Minderjährige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
  • Rezepte für alle Medikamente, die während des Aufenthalts eingenommen werden müssen

Erforderliche persönliche Gegenstände :

  • 1 großer Reiserucksack(1) (mit Hüftgurt und Befestigungsriemen an der Außenseite) oder ein Koffer
  • 1 kleiner Trekkingrucksack (mit Hüftgurt)
  • Medikamente, die während des Aufenthalts eingenommen werden müssen
  • 8 Slips/Unterhosen/Boxershorts
  • 8 Paar Socken (4 dünne und 4 warme)
  • 1 Schlafanzug
  • 1 Pyjama/Schlafanzug
  • 2 Pullover/Fleecejacken/Sweatshirts
  • 2 Hosen (Jeans und leichter Stoff für Wanderungen)
  • 3 kurze/knielange Hosen
  • 6 kurzärmelige T-Shirts
  • 2 langärmelige T-Shirts
  • 1 wasserdichte Windjacke mit Kapuze als Regenschutz
  • 1 Kulturbeutel : Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Shampoo (biologisch abbaubar, da sich einige Orte der Aktivitäten inmitten der Natur befinden) Kamm, Sonnencreme, Lippenbalsam
  • 2 Handtücher
  • 1 Sonnenbrille
  • 1 Badeanzug/Bikini/Badehose
  • 1 Kappe, Stoffhut etc.
  • 1 Mütze (für die Nacht beim Biwakieren)
  • 1 Komfortschlafsack 0°C (die Biwaks werden oft auf zwischen 2000 und 2600m Höhe aufgeschlagen - vorzugsweise synthetisch, um ein eventuelles Waschen zu erleichtern)
  • 1 Tasche mit Büromaterial (Stifte, Bleistifte, Briefumschläge, Briefpapier etc.)
  • 1 Schachtel (eine Art Schuhkarton), um die Ausrüstung zu verstauen
  • 1 Paar Hausschuhe (Straßenschuhe sind in der Unterkunft nicht erlaubt)
  • 1 Paar Turnschuhe
  • 1 Paar leichte offene Schuhe : Flip-Flops, Sandalen etc.
  • 1 Paar hohe Wanderschuhe
  • 1 Tischserviette
  • 1 Trinkflasche (mindestens 1 Liter)
  • 1 Stirnlampe (für Biwaks und die Abendlektüre)
  • 1 Wäschenetz für die Wäsche (wenn die Teilnehmenden länger als eine Woche bleiben)

Fakultative persönliche Gegenstände :

  • eine kleine Flasche mit Händedesinfektionsmittel
  • 1 Paar dünne Handschuhe (für Biwaks)
  • 1 Kamera
  • 1 Fernglas
  • 1 Opinel-Messer oder Schweizer Taschenmesser
  • 1 MP3-Player oder andere elektronische Geräte für den Zeitvertreib während der Fahrt
  • 1 Schweizer Steckdosenadapter für Ladegeräte mit einem geerdeten Stecker (andere Stecker funktionieren)
  • Taschengeld
  • 1 oder 2 Fotos von den Liebsten, Haustieren oder Ähnlichem, um sie im Zimmer aufzuhängen
  • 1 Buch oder Roman

(1) Rucksäcke sind für Biwaktouren praktisch. Kleinere Kinder brauchen ein Volumen von mindestens 25 Liter und größere Kinder mindestens 35 Liter. Die äußeren Riemen dienen zum Befestigen von Isomatten und Schlafsäcken. Wenn der Rucksack zu klein für alle Sachen aus der Packliste ist, packe alles - inklusive Rucksack - in einen Koffer. In jedem Fall sollte der Weg zum und vom Zentrum so angenehm wie möglich sein.

Du kannst die Packliste herunterladen, sie ausfüllen und deinem Kind mitgeben :

Du kannst auch gerne etwas mitbringen, das du dem Verein SPENDEN möchtest :

  • Verkleidungen in gutem Zustand
  • funktionstüchtiges Wissenschaftliches Material (Mikroskope, Oszilloskope etc.)
  • Verwendbares wissenschaftliches und technisches Verbrauchsmaterial (elektronische Bauteile, Reagenzien etc.)
  • Computer, die Windows 8, Linux oder Mac unterstützen
  • Nützliche Hilfsmittel (Beamer, Ferngläser, Musikplayer und Lautsprecher etc.)
  • Ausrüstung, von der wir fast nur träumen können (funktionstüchtige ferngesteuerte Flugzeuge, Teleskope, Gewächshäuser als Fertigbausatz etc.)
  • Alles, was dir in den Sinn kommt. Bitte kontaktiere im Voraus deine Ansprechperson bei OSI, damit wir sicherstellen können, dass die Idee umsetzbar ist und unsererseits Bedarf für die Spence besteht.

Wir freuen uns außerdem über Spenden in Form von Fahrzeugen, Gebäuden, Grundstücken, Testamentsspenden etc. - Wenn Sie ein besonderes Interesse daran haben, uns bei unserer Mission zu unterstützen, kontaktieren Sie uns bitte !

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